Presseschau Beitrag

Staatsschulden in Bankenhand

Einblicke in die den Zusammenhang von Staatsanleihen und Finanzmarktinteressen
Auf der Überholspur in Griechenland <br/>Foto von underthesun
Auf der Überholspur in Griechenland Foto von underthesun

Deutschlandfunk Hintergrund untersucht die Problemlage der Krise des griechischen Haushalts. Die Europäische Union könne allzu strenge Auflagen gegen den zu erwarteten Druck der Straße nicht durchsetzen; der Druck auf den griechischen Staat komme vielmehr von den Finanzmärkten. Dort wird gegen den Euro und mit Staatsanleihen spekuliert. Die Akteure an den Finanzmärkten hätten aus der Krise nicht gelernt. Gerade die deutschen Banken haben griechische Staatsanleihen gekauft, sodass eine Staatsinsolvenz sie in große Schwierigkeiten bringen würde.

Mathias Ohanian von der Financial Times Deutschland dagegen sieht in Großbritannien den kommenden Kandidaten für einen durch ausfallende Einnahmen in Schwierigkeiten geratenen Staatshaushalt. Das Vereinigte Königreich habe aber im Gegensatz zu Griechenland, das an den Euro gebunden ist, den Ausweg der Abwertung des Pfundes. Diesen Ausweg hatten die Banken in Lettland verhindert, um den Wert ihrer Kredite nicht zu verwässern.

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