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Gegenläufige Darstellung

schrieb Martin Atzler am 14.6.2012 17:46 in: Perspektivlose Gewaltspirale Der syrische Bürgerkrieg zeigt keine Friedensperspektive auf

Die FAZ bietet eine andere Darstellung der Ereignisse von Houla:

Folgender Tathergang lässt sich rekonstruieren: Nach dem Freitagsgebet am 25. Mai griffen mehr als 700 Bewaffnete unter Führung von Abdurrazzaq Tlass und Yahya Yusuf in drei Gruppen, die aus Rastan, Kafr Laha und Akraba kamen, drei Straßenkontrollen der Armee um Taldou an. Die zahlenmäßig überlegenen Rebellen und die (meist ebenfalls sunnitischen) Soldaten lieferten sich blutige Gefechte, bei denen zwei Dutzend Soldaten, überwiegend Wehrpflichtige, getötet wurden. Während und nach den Gefechten löschten Rebellen, von Einwohnern aus Taldou unterstützt, die Familien Sajjid und Abdarrazzaq aus. Diese hatten sich geweigert, sich der Opposition anzuschließen.

Warum retten sich die

schrieb Michael Schöfer am 10.6.2012 21:33 in: Ignorierte Kampflust Warum retten sich die Schlecker-Frauen eigentlich nicht selbst?

Warum retten sich die Schlecker-Frauen eigentlich nicht selbst?

Vielleicht, weil es am nötigen Kleingeld fehlt!

Es ist wirklich unglaublich.

schrieb Gast am 7.6.2012 15:27 in: Sozialismus der Milliardäre Charity als Ersatz für Gerechtigkeit?

Danke an meinen Vorredner.

Sicher können eigennützige Image-Interessen dahinter stecken. Aber was sollen denn die genannten Personen noch besseres tun als das Geld spenden? Sogar in Spendenbereitschaft etwas negatives hineinzuinterpretieren ist doch wirklich das letzte. Polemik pur.

…und deshalb brauchen wir

schrieb jon am 26.5.2012 22:11 in: Friede, Freude, Pflastersteine Über das Versagen der bürgerlichen Medien nach den Blockupy-Protesten. Ein Gastbeitrag von Ralf Hoffrogge

…und deshalb brauchen wir eben auch eine »nichtbürgerliche« presse. diese bilder habe ich in den »qualitätsmedien« nirgendwo gesehen: www.realfragment.de/blog/index.php/2012/05/18/blockupy-ffm-1

Drohnen

schrieb Gast am 25.5.2012 19:52 in: Aufrüstung an der Heimatfront Drohnen mit Tränengas und Gummigeschossen gegen Demonstranten?

Hallo,
welche Regierung hat sich jemals an »gesetzliche Rahmenbedingungen« gehalten, wenn es galt die eigene Macht gegen die eigenen Bürger durchzusetzen?

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Zustimmung

schrieb Axel Weipert am 24.5.2012 16:50 in: Die Lebenslüge der Energiekonzerne Was kostet der Strom wirklich?

Ohne Frage handelt es sich hier um eine komplexe Thematik. Man könnte das ganze ja sogar noch weiterdenken: Wer kennt schon den exakten Strombedarf in fünf oder zehn Jahren? Oder die Preisentwicklung bei den technischen Komponenten usw. Gerade die Speichertechniken werden sich sehr wahrscheinlich noch wesentlich verbessern lassen. Ich halte die Studie aber dennoch für seriös und interessant, weil sie zumindest mehr Faktoren in Rechnung stellt als viele andere.

Preisvergleiche schwierig

schrieb Ulrich Engelke am 24.5.2012 12:32 in: Die Lebenslüge der Energiekonzerne Was kostet der Strom wirklich?

Es ist schwierig bzw. nicht möglich, die Stromgestehungskosten untereinander oder in Bezug auf konventionelle Energien zu vergleichen. Die Erneuerbaren Energien sind volatil und benötigen Speicher. Die Speicherkosten müssten für einen Vergleich hinzu gerechnet werden. Da wirken hohe Volllaststunden kostendämpfend (Off-Shore-Wind). Allerdings könnten hochvolatile Energien wie Solarstrom für direkt zugeordnete Abnahmesptitzen genutzt werden. Die Speicherkosten könnten so beispielsweise reduziert werden. Lasten usw. könnten variabel geschaltet werden usw..

Das Gesamtsystem zu managen, stellt eine hochkomplexe Aufgabe dar, bzw. wird es darstellen. Die Dimension dieser Herausforderung ist m. E. noch gar nicht richtig begriffen werden. Das Gesamtsystem wird einen enormen Planungsaufwand und eine ständige Weiterentwicklung benötigen. Ein Umbau wird nur erfolgreich sein, wenn die Planungen allein rationalen Überlegungen untergeordnet werden. »Markkräfte« sind dafür nicht geeignet.

Beste Grüße
Ulrich Engelke, Dipl.-Ing.

Bitte keine Verschwörungstheorie

schrieb gast am 21.5.2012 12:03 in: Statt Entwicklung und Frieden jetzt Sicherheit? Wie zivilgesellschaftliche Akteure ihre Opposition zu „vernetzter Sicherheit“ bündeln

Axel Weipert und Raphael Vergin haben mit ihren Kommentaren die Theorie von der Umleitung ziviler Mittel in militärische Operationen schön konstruiert - nur leider unkorrekt. Offenbar schlossen die Autoren aus der Bautätigkeit der GIZ im Feldlager KUNDUZ, dass hier BMZ oder AA der Geldgeber sind. Das passte schön in´s Bild ist aber falsch. Die GIZ kann von allen Ressorts beauftragt werden. Im genannten Fall bezahlt die Bundeswehr/EP 14. Tatsächlich werden die Gebäude so geplant, dass eine sinnvolle Nachnutzung mitgedacht wird und bereits bei Bau und Betrieb Entwicklungsimpulse entstehen sollen (ob das tasächlich funktioniert - darüber lässt sich sicher streiten).

Es ist unglaublich...

schrieb Gast am 17.5.2012 23:16 in: Sozialismus der Milliardäre Charity als Ersatz für Gerechtigkeit?

»Niemand ist allein in der Lage, derartige Werte im Alleingang zu schaffen. Und deshalb wäre es eigentlich eine Selbstverständlichkeit, diese Vermögen auch angemessen zur Finanzierung gesellschaftlicher Bedürfnisse heranzuziehen.«

Genau DAS passiert doch mit zumindest einigen dieser Gelder. Es wird z.B. viel in medizinische Forschung gesteckt (Gates&Co) - das kommt der ganzen Gesellschaft zu Gute!

Ein Mark Zuckerberg, ein Bill Gates oder oder oder - das sind Self-Made-Milliardäre (keiner zwingt die »Gesellschaft« Facebook beizutreten oder Microsoft-Produkte zu kaufen) - also haben sie ja wohl auch das Recht, selbst über ihr Geld zu entscheiden, oder etwa nicht?

Und die genannten exorbitanten Vermögen sehe ich persönlich ehrlich gesagt lieber in privater Hand als z.B. in der unseres Staates - der das Geld dann überall hinschiebt, außer in die GESAMTE Gesellschaft. Mache Deutschland heute schuldenfrei und in 20 Jahren wären wir wieder genauso hoch verschuldet wie heute - denn der deutsche Staat kann in meinen Augen, im Gegensatz zu den Superreichen, relativ schlecht mit Geld umgehen.

Es tut mir leid, aber ich höre aus dem Text einfach etwas Neid heraus…Neid darüber, dass ein paar Menschen dermaßen viel Geld haben und man selbst nichts davon abbekommt. Meine Meinung dazu: jeder ist seines Glückes Schmied…auch des »finanziellen Glückes«. Man braucht kein Geld um glücklich zu sein? Na dann - muss man auch nicht auf den Superreichen herum hacken.

Und: natürlich tun sie das (auch) für ihr Image - aber wenn dafür neue Impfstoffe oder Behandlungsmöglichkeiten für tödliche Krankheiten entwickelt werden oder in der 3. Welt ein paar Kinder weniger sterben müssen, weil sie medizinisch versorgt werden und etwas zu essen haben, ein paar mehr Kinder auf die Schule gehen können, weil welche gebaut werden - dann soll mir das Recht sein.

Was hoffnungsvoll begann....

schrieb Gast am 13.5.2012 14:57 in: Libyen unter der Lupe Eine Bestandsaufnahme

Diese ganze Gegend Nordafrika, Naher Osten scheint mir ein unberechenbares Pulverfass zu sein mit einem Schwung heißblütiger Bewohner, die vor Übertreibungen und Verzerrungen der Wahrheit nicht zurückschrecken. Allein aus mündlichen Aussagen die Lage im Land zu rekonstruieren erscheint abenteuerlich.
Wenn Waffen gestellt werden für etwaige Auseinandersetzungen, wo kommt das Geld wohl her? Wer hat da Geld in Hülle und Fülle? Ich tippe auf Saudi Arabien, die mit ihrem islamischen Fundamentalismus expandieren wollen. Ihren Einflußbereich politisch abstecken, vielleicht jetzt wo der Zenit der Einnahmen aus dem Öl erreicht ist. Auch mit der Lage in Syrien wäre ich extrem vorsichtig, was ist da überhaupt genau los? Wer behauptet was und woher bekommt er seine Unterstützung?
Als ich gesehen habe, wie Gaddafi gelyncht wurde, war klar, dass Menschenrechte
von nachrangigem Interesse sind. Mir tun die enttäuschten Frauen leid.
Und sich jetzt die Scharia schönzureden ist ja wohl das Letzte was der Westen tun sollte.
Diese Frühlingsländer brauchen eine wirtschaftliche Perspektive, Wissen, Bildung und Rechtssicherheit.
Keinen Fundamentalismus und Rückfall in dieSteinzeit. Wenn es doch einen muslimischen Staatenbund ähnlich der Eurozone gäbe auf Basis der Menschenrechte, der den Beitritt mit rechtlichen Auflagen verbinden würde und wirtschaftliche Begünstigungen und Perspektiven bieten könnte, wo solche Starterländer mit Hilfestellung aber auch Rahmenregeln stabilisiert würden.
Die Menschenrechte sind kein westliches Teufelswerk und der Islam schreit förmlich nach längst überfälliger Anpassung an die gegenwärtigen Lebensumstände. Mit Handy und PC umgehen, aber kein anderes Buch als den Koran lesen, na dann gute Nacht!