Presseschau Beitrag

Deutsches Haus Zossen

Volksgemeinschaft macht mobil, Bürgerinitiative hält dagegen
Das zerstörte "Haus der Demokratie" in Zossen <br/>Bild von "Residenzpflicht - Invisible Borders"
Das zerstörte "Haus der Demokratie" in Zossen Bild von "Residenzpflicht - Invisible Borders"

In dem brandenburgischen Städtchen Zossen ist in der Nacht vom 22. auf den 23. Januar das »Haus der Demokratie« durch einen Brand vollständig zerstört worden. Der Ort, der »eine kleine Bibliothek, Proberäume für Musiker und ein Café für regelmäßige Lesungen« beherbergte,  konnte im September 2009 nach »monatelanger Sanierung« durch die Bürgerinitiative »Zossen zeigt Gesicht« eingeweiht werden. Ebenfalls vollständig zerstört wurde eine Ausstellung über die umstrittene Regelung der »Residenzpflicht« für AsylbewerberInnen, die hier gezeigt werden sollte und sich bereits im Gebäude befand.

Noch ermittelt die Polizei in alle Richtungen. Mitglieder der Bürgerinitiative und das von ihr betriebene Haus sind jedoch bereits des öfteren Ziel von rechten Attacken gewesen, bis hin zu einer »Morddrohung gegen ein führendes Mitglied« der Initiative. So liegt auch in diesem Fall der Verdacht nicht fern, dass es sich um einen Anschlag aus dem rechten Milieu handeln könnte.

Ihre ungebrochene Entschlossenheit gaben die Mitglieder der Zossener Bürgerinitiative durch die Organisation einer Mahnwache zum Internationalen Holocaustgedenktag am 27. Januar zu erkennen, gegen die die rechte Szene mobilisierte.

Beklemmend ist nicht zuletzt, dass auch die Zossener Bürgermeisterin »Michaela Schreiber sich offen gegen die Bürgerinitiative ausspricht.«

Die Bürgerinitiative »Zossen zeigt Gesicht« hat jedoch nicht vor, ihr Engagement gegen rechte Übergriffe und für mehr Demokratie einzustellen und ruft zu Spenden für die Fortsetzung ihrer Arbeit auf.

Kommentare

Ausstellung erbittet Spenden zur Wiederherstellung

Die Ausstellung »Residenzpflicht – Invisible Borders« bittet um Spenden zu ihrer Wiederherstellung.


Spendenkonto:

Verwendungszweck (wichtig!): »Residenzpflichtausstellung«

Förderverein des Brandenburgischen Flüchtlingsrats e.V.
Mittelbrandenburgische Sparkasse Potsdam
Konto Nr.: 350 1010 000
BLZ: 160 500 00


Die Ausstellung von Spendenbescheinigungen ist über den Flüchtlingsrat Brandenburg möglich. Senden Sie dafür bitte eine E-Mail mit Name und Adresse und dem Betreff »Spendenbescheinigung Residenzpflichtausstellung« an info@invisibleborders.de

http://invisibleborders.de/wiederaufbau.html