Notizen Beitrag

Verdächtige Exhibitionismusabstinenz

Menschen ohne öffentliches Profil sind eine Gefahr

Der Batman-Attentäter hatte kein Facebook-Profil. Daher tauchte die tatsächlich ernst gemeinte Frage auf, ob eine digitale Exhibitionismusabstinenz nicht verdächtig sei. Eine solche Folgerung mutet absurd an, selbst wenn die Bevölkerungsmehrheit solche Datenschleudern nutze. Doch sie erinnert an die Proteste gegen das EU-Forschungsprogramm Indect, das aufgrund von Regelabweichungen verdächtiges Verhalten aufspüren soll. Facebook hat angekündigt, die Anzahl der Phantomkonten einzuschränken, die etwa 10 Prozent der Nutzer ausmachen sollen.

Fragt sich, wann die Bundesregierung ein eigenes soziales Netzwerk einrichtet: Bundesbook als neues Transparenzprojekt des Verfassungsschutzes macht den Exhibitionismus zur Bürgerpflicht.