Notizen Beitrag

51 Prozent Sicherheit

Ortsbesichtigung bei Google

Der E-Mailprovider GMail von Google nervt mich seit Jahren bei jedem Login. Ständig werde ich nach meiner Telefonnummer oder einer alternativen e-Mail-Adresse gefragt, auch wenn ich schon x-mal »Nein Danke« geklickt habe. Angeblich braucht der Internetriese diese Angaben zu meinem Besten, damit ich mein Konto wiederherstellen kann. Doch ich nutzte GMail nur für speicherintensive Verteilernachrichten und habe nicht vor, diesen Laden mit weiteren Kontaktdaten zu füttern.

Seit Neusten ist eine zweite Abfrage hinzugekommen, die sich dem Zugriff auf mein Konto in den Weg stellt, wenn ich einen Proxy-Server im Ausland für den Netzzugang benutze. Nun soll ich den Namen der Stadt eingeben, von der ich mich »normalerweise anmelde«. Sehr beruhigend, dass Google weiß, wo ich letzten Sommer gewesen bin.

Das Überwachungsprogramm PRISM des US-Militärgeheimdienstes NSA soll bei Google, Facebook & Co angeblich nur Ausländer ausspähen:

Analysts who use the system from a Web portal at Fort Meade key in »selectors,« or search terms, that are designed to produce at least 51 percent confidence in a target's »foreignness.«

Doch wie finden die Spione der NSA heraus, ob ich US-Bürger bin oder Ausländer? Gut also, wenn Google weiß, wo ich lebe und eine Telefonnummer hat, die sich in einem bestimmbaren Land befindet. Da kann man schon mal etwas mehr als zu 51 Prozent sicher gehen, welche Staatsangehörigkeit ich habe.