Presseschau Humboldt-Universität

Gong zur nächsten Runde

Die Proteste der Studierenden in Deutschland
Bildungsproteste im Juni 2009 in Berlin
Bildungsproteste im Juni 2009 in Berlin

Die deutschen Hochschulen sind chronisch unterfinanziert, die Budgets sind seit Jahrzehnten rückläufig. Zugleich wurde die Bolognareform ohne Beteiligung der Betroffenen und ohne Konzept umgesetzt. Jedes Semester nehmen daher die Proteste der Studierenden zu, nun ist der Unmut von Österreich auf die deutschen Universitäten übergesprungen. Über die Besetzungen der Hörsäle in zahlreichen deutschen Städten berichten die Süddeutsche, die Franfurter Allgemeine, die Rheinische Post, der WDR und die tagesschau im Netz und auch in ihrer Sendung. Ironischerweise solidarisieren sich Hochschulrektoren und Politiker mit dem Protest oder zeigen Verständnis. Der Widerspruch darin wird an der Humboldt-Universität deutlich, wo der Präsident die Proteste begrüßt und gleichzeitig durch einen Polizeieinsatz zu verhindern sucht. Die taz warnt daher in einem Kommentar vor Heuchelei und vor den Lippenbekenntnissen der Politik. Der Tagesspiegel fragt dagegen, ob es sich um eine neue Protestbewegung handele. Weiterlesen … »

200 Jahre minus 194

Der altehrwürdigen Humboldt-Universität zu Berlin zum Geburtstag
Während der Studentenproteste 2009
Während der Studentenproteste 2009

Der Präsident der altehrwüdigen Humboldt-Universität zu Berlin hat sich in allen entscheidenden Gremien derart unbeliebt gemacht, daß ihm keine weitere Amtszeit vergönnt ist. Als krönende Demütigung enthielten sich die Professoren im Akademische Senat - das höchste Gremium der Universität - in der Frage, ob die Studierenden einen Redebeitrag zum 200jährigen Jubiläum halten dürfen, und ermöglichten deren Redebeitrag damit gegen den Willen des scheidenden Präsidenten. Das Resultat ist eine ketzerische, amüsante Rede.

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