Presseschau

Keynes Antischuldenprogramm

Wie sich Staaten sanieren können

Gerald Braunberger sieht langfristige Inflationsgefahren durch die wachsende Staatsverschuldung einerseits und die zunehmende Abhängigkeit der Notenbanken von ihren Regierungen andererseits. Nach Keynes gäbe es im wesentlichen drei Möglichkeiten, die Verschuldung abzubauen: Steuererhöhungen, Währungsabwertung und eben Inflation. Aber alle haben ihren Preis. Weiterlesen … »

Wie geschmiert?

ExxonMobil kämpft um seine Zukunft

Der weltgrößte Ölkonzern - rund 460 Mrd. Dollar Umsatz 2008 - setzt weiter massiv auf fossile Energieträger; neuerdings auch auf die besonders umweltschädliche Gewinnung von Öl aus Teersand. Die Prognosen der Wissenschaft in bezug auf den drohenden Klimawandel und erste Ansätze einer neuen US-Energiepolitik wurden und werden mit finanzstarker Einflussnahme gekontert.

Gratisentsorgung für Energiefirmen

Wie der Staat die Atomenergie indirekt subventioniert

Das Fernsehmagazin Monitor berichtet über die »wahren Kosten der Endlager«. Dazu gehört insbesondere die indirekte Subventionen durch Lagerung des Mülls durch die Verschiebung aus den Energieversorgungsunternehmen in die Forschungsstätten. Die Verträge dazu liegen nicht offen, selbst Parlamentsabgeordnete bekommen keinen Einblick.

Mitten in der Kulisse

Wie eine Karriere bei Aldi beginnt

Marc Steinhäuser hat sich »undercover« für die FAZ bei Aldi umgesehen und dabei erfahren, auf was hier bei zukünftigen Führungskräften geachtet wird. Ein interessanter Blick auf Deutschlands größten Discounter und dessen Unternehmenspolitik. Bemerkenswert das Statement zur Verzichtbarkeit von Betriebsräten: „Unsere Regionalverkaufsleiter sind ja auch Arbeitnehmervertreter“.

Schon gezahlt?

Bald könnte es im Netz teuer werden

Rupert Murdochs News Corporation ist einer der größten Medienkonzerne der Welt. Offenbar will er die aktuelle Krise nutzen, um seine zahlreichen - bisher kostenfreien - Internetangebote neben der Werbung auch durch Gebühren zu finanzieren. Dadurch dürften auch andere Medien zu einer ähnlichen Vorgehensweise angeregt werden.

Kriegsrendite im Wartestand

Iraks Öl taugt noch nicht zum großen Geschäft

Auch sechs Jahre nach dem Irakkrieg sind die Aussichten westlicher und chinesischer Ölkonzerne eher schlecht. Bisher winken lediglich Serviceverträge mit dem Ölministerium statt des erhofften direkten Zugriffs auf das schwarze Gold. Dennoch bergen diese langfristige Gefahren für das Land. Eine Geschichte über ungeduldige Multis, eine korrupt-unfähige Regierung, protestierende Ölarbeiter, wütende Anwohner sowie eine drängende Besatzungsmacht.

Broder vs. Palmer

Wie funktioniert kritischer Journalismus (nicht)?

Henryk M. Broder und Boris Palmer liefern sich eine Debatte zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer, die in Ton und Art zu faszinieren weiß. Amüsant. Weiterlesen … »

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