Presseschau Beitrag

Pleiten, Pech und Pannen

Eine Geschichte der Atomkraft in Deutschland
Atomare Idylle? Das AKW Neckarwestheim <br/>Foto von WeiterWinkel
Atomare Idylle? Das AKW Neckarwestheim Foto von WeiterWinkel

In den 50er-Jahren galt Atomkraft noch als die Zukunftstechnologie schlechthin, man träumte gar von nuklearen Kühlschränken. Und so verabschiedete eine Bundesregierung nach der anderen ehrgeizige Programme zur Erforschung und Förderung.

Paradoxerweise waren es ausgerechnet die Stromkonzerne, die lange angesichts der hohen Kosten skeptisch blieben. Daher musste der Staat den Löwenanteil der Investitionen tätigen; bis 2008 etwa 165 Milliarden Euro. Doch immer mehr zeichnete sich ab, dass die Technik den hohen Erwartungen nicht gerecht werden konnte. Zahlreiche Großprojekte – wie z.B. der »Schnelle Brüter« – erwiesen sich als Fehlschläge.

Immer mehr setzte sich auch die Erkenntnis durch, dass Atomkraft alles andere als sicher ist. Und so formierten sich seit Ende der 60er-Jahre zunehmend Proteste, besonders von den Betroffenen aus dem Umland der geplanten Kraftwerke.

Und heute? »Jetzt ersetzt ein neuer Atompakt den alten: der Ausstieg aus dem Ausstieg. Es gilt das gebrochene Wort. Und das heißt wohl auch: Der Kampf, der Krampf geht weiter.«