Wo »Profis« suchen
In der Neuen Züricher Zeitung erfährt man, wo sich professionelle Journalisten informieren. Wie zu erwarten war, spielt hier das Internet eine große und weiter wachsende Rolle. Dabei werden die verschiedenen Web-Angebote allerdings ganz unterschiedlich gewichtet - vor allem Blogs haben offenbar ein Glaubwürdigkeitsdefizit.
Das Parlament als Farce
Heribert Prantl berichtet in der Süddeutschen über die neue Bundestag-Geschäftsordnung, laut der es jetzt möglich ist, Reden lediglich zu Protokoll geben zu lassen. Diese Änderung der Geschäftsordnung wird im kritischen Kontext mit dem Diskussionsverhalten der Abgeordneten betrachtet.
Die Linke und der Dschihad
Fred Halliday untersucht für opendemocracy die merkwürdige und unheilvolle Sympathie vieler linker Gruppierungen in Europa und den USA für islamistische Aktivitäten.
Ausbeutung hinter schönen Fassaden
Günter Wallraff schaut hinter die schöne Fassade des Gourmetrestaurants Wartenberger Mühle in der Pfalz. Dort entdeckt er, daß Auszubildende beschimpft, geschlagen und herabgewürdigt werden und deren Arbeitsbelastung bis zum doppelten des im Ausbildungsvertrag vereinbarten reicht. Bei dem Versuch sich zu wehren, werden Auszubildende schikaniert.
Drehtür professionnelle
Mit engen Verbindungen in die Politik und verschiedene Großunternehmen steht Goldman Sachs McKinsey in nichts nach. Heike Buchter geht in der Zeit den stillen Verpflechtungen des einflußreichen Konzerns nach.
Bürgerschreck Staatsverschuldung
Allenthalben wird über die momentane »Schuldenexplosion« geklagt. Dabei handele es sich allerdings um eine falsche oder doch zumindest allzu einseitige Betrachtungsweise, meint Albrecht Müller in den Nachdenkseiten. Dazu vergleicht er u.a. die Situation bei uns mit der Entwicklung in anderen Ländern und zeigt, dass das aktuelle Problem hauptsächlich der falschen Wirtschaftspolitik der letzten 20 Jahre zu verdanken ist.
Deutsche Leitmedien
Die Landa Media AG untersucht in einer Studie, welche Pressemedien in Deutschland besonders häufig von anderen zitiert werden. Auch wenn eine rein quantitative Erhebung letztlich nur bedingt darüber Auskunft geben kann, wer als »Leitmedium« zu gelten hat, ist sie dennoch sehr aufschlussreich.