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Der Brandstifter und die Biedermänner

schrieb Gast am 26.7.2011 21:43 in: Der Brandstifter und die Biedermänner Ein Gastbeitrag von Jens Berger

@ Jens Berger,

ich betittel Sie bewusst nicht mit Herr, denn das sind Sie in meinen Augen nicht. Wer so blind wie Sie durch die Welt läuft, ist es nicht wert mit Herr angeredet zu werden.

So schwer wie der Terroranschlag in Olslo auch sein mag, es hat leider die Falschen getroffen. Vielmehr hätte es die Islamisten treffen sollen. Denn diese waren bestimmt das Ziel des Anders Breivik! Ebenso die Norwegische Regierung.

Es tut mir in der Seele weh, wenn ich an die unschuldigen Opfer denke. Aber es trifft immer die Unschuldigen.

Sie als Journalist, der ja normaler weise die Aspekte eines gut recherchierenden Journalisten beachteh sollte, hat nun nichts anderes zu tun, als die Nazi-Keule aus zu packen. Es ist ja so einfach; man hat den Täter, der Täter ist rechts, der Täter ist ein Nazi! Ende der Fahnenstange!

Aber die linken, die grünen, von denen haben Sie ja absolut keine Ahnung. Diese Antifaschisten legen unser Vaterland in Schuzt und Asche.

Jede Regierung, die dem Islam Tür und Tor öffnet und jegliche »Gegenwehr« unterlässt, die die Muselköppe zu Millionen in unser Vaterland lassen, sollte man solchen Terroristen zum Fraß vor die Füsse werfen!

Bei Ihnen wurden auch erhebliche Mängel in der Verbaldünnschissemmission und den Gehirngasblähungswerte entdeckt, die zum Teil um das 10-fache höher liegen, als bei einem herkömmlichen Modell.

Der Schweinehirt!

Bild des Benutzers Axel Weipert

Ja und Nein

schrieb Axel Weipert am 30.6.2011 18:17 in: Wege aus der europäischen Krise Eine Analyse und vier Optionen

Natürlich kann man sich auch über eine Insolvenz Gedanken machen. Dann steht man aber auch vor dem Problem, wer diese letztlich bezahlt, wie sie ganz richtig schreiben. Mittlerweile ist ja ein Großteil der Staatsanleihen an die europäischen Staaten weitergereicht worden (und die griechischen Banken halten auch noch erhebliche Summen). Hinzu käme, dass dann die Kreditwürdigkeit der anderen Krisenländer sinken würde. Und ob eine Pleite von Spanien oder Italien noch zu verkraften wäre, steht in den Sternen.

Mit der Riba (dem islamischen Zinsverbot) ist es aber so eine Sache: die wird durch »kreative Anlagemöglichkeiten« größtenteils umgangen. Dass aber die übermäßige Spekulation mindestens eingedämmt werden müsste, ist offensichtlich. Und die Möglichkeiten dazu werden im Artikel kurz angedeutet. Dazu gehören der Umbau des Bankwesens, ein Verbot bzw. strenge (!) Regulierung der Finanzmärkte als wichtigste Elemente. Ein rigides Zinsverbot wäre wohl gleichbedeutend mit dem Ende des kapitalistischen Systems überhaupt. Das kann man natürlich diskutieren – dass es in absehbarer Zeit realistisch ist, glaube ich allerdings nicht.

 

Option V, die Insolvenz

schrieb Gast am 30.6.2011 18:11 in: Wege aus der europäischen Krise Eine Analyse und vier Optionen

Option V, die Insolvenz Griechenlands und damit ein Verlust für die Zocker bei den französischen und deutschen Banken sowie denen an der wallstreet (mit Credit Default Swaps (CDS)) aber auch Verluste für die EZB und z.B. den deutschen Steuerzahler (per Schuldenerhöhung) durch die Rettungsaktionen vom Frühjahr 2010, wurde im Artikel vergessen.

Das was jetzt gemacht wird ist doch nur ein Hinauszögern der griechischen Staatspleite mit Übertragung der Risiken auf diejenigen Länder (Völker) in Europa, welche noch nicht so hoch verschuldet sind und noch drauf packen können.

Mittelfristig sind Europa und die USA bereits pleite, weil hoch verschuldet und uns der Zins und Zinseszins Effekt umbringen wird und seit Jahren von der FED US Schuldverschreibungungen (bonds) aufgekauft werden, genauso wie 2010 die EZB Griechenlandpapiere kaufte. Das ist der Anfang vom Ende. Game over Super(Raubtier)kapitalismus.

Ein Umdenken ist angesagt, z.B. ein Zins- und Spekulationsverbot wie in muslimischen Ländern.

Der Antrieb immer mehr Geld anzuhäufen und rumzuzocken mit Geld (Erzübel der Banken), was der Wirtschaft und dem Staat fehlt, bzw. nur von Zinsen zu leben wäre weg, kleinere Brötchen würden gebacken, es würde vielmehr investiert (wegen der Gewinne daraus) als gehortet und sinnlos (und ohne Arbeit) gezockt.

 

Los Alamos

schrieb Caspar Bildner am 30.6.2011 14:21 in: Riskantes Spiel Zwei Atomkraftwerke in den USA sind von einer Missouri-Flut bedroht.

Mittlerweile hat die Süddeutsche Zeitung (s.o. i.d. Linksammlung) einen lesenswerten Beitrag zu Fort Calhoun veröffentlicht; zugleich berichten viele Medien (Die Welt, Frankfurter Rundschau) über Waldbrände in unmittelbarer Nähe zur nuklearen Forschungsanlage Los Alamos in New Mexiko: Offenbar sind hier Fässer mit nuklearen Abfall bedroht.

Ist es im Grunde nicht unser auf dem Zins basierenden Geldsystem

schrieb Gast am 16.6.2011 18:10 in: Wege aus der europäischen Krise Eine Analyse und vier Optionen

dessen Schneeballeffekt nun ins Leere läuft. Ich sehe mehrere Dinge, die zu ändern sind:
1. Mit Geld darf nicht verdient werden, es darf nur als Schmiermittel im Fluss sein. Damit gehört es zudem nicht in private Hände
2. Unsere Ökonomie folgt dem falschen Leitbild. Wir müssen wieder weg von der krankmachenden Konkurrenz hin zur menschwürdigen und auf Dauer auch effektiveren Kooperation.
3. Die Klasse der repräsentativen Politiker führt zu korruptiven Netzwerken mit der Ökonomie, d.h. es braucht mehr direkte Demokratie, so dass ein Mehr an Kontrolle durch die Bürger gegeben ist, so wie es das Grundgesetz formuliert
4. Die Menschen brauchen eine Grundsicherung ohne Wenn und aber, um aus dieser Sicherung ohne Angst ihren sinnvollen Beitrag an der Gemeinschaft zu finden. Damit dreht sich auch das Verhältnis von Arbietgeber und -nehmer zu einem gesünderen um. Es werden immer weniger Produkte produziert, die nicht gebraucht werden oder einen zweifelhaften, gesellschaftlichen Wert haben. So wird auch Arbeit entlohnt, die derzeit ohne Entgeld geleistet wird. Und das sind 2/3 aller Tätigkeiten in unserem Land.

Geld zu Geld

schrieb Gast am 16.6.2011 11:42 in: 122.000.000.000.000 Dollar Private Vermögen weltweit

Geld zu Geld gesellt sich halt gern. Während die Staaten im amerikanisch-europäischen Raum alle mehr oder weniger pleite sind, liegt das Geld in der Hand einer sicherlich kleinen Zahl von Bürgern. Tendenz steigend. Führt bei mir unmittelbar zu dem gedanken, dass erstens zu wenig über die OPfer der Marktwirtschaft gesprochen wird und zuviel über die Opfer von irgendwelchen Diktatoren (Nebenschauplätze) und zweitens die Marktwirtschaft einfach nicht das beste System für uns ist. Der mensch kann viel besser sozial und gerecht agieren, wenn er in kleinen, überschaubaren Einheiten von der Größe kleiner Dörfer lebt, in der der reichste Mensch vor Ort regelmäßig dem ärmsten vor Ort begegnet. Da gibt es dann einen Mechanismus, der ihn daran hindert, materielles Gut über alle Maßen aufzuhäufen. Im heutigen Internet-zeitalter sollten wir m.E. das netz dazu nutzen, uns wieder in solch überschaubaren Einheiten zu organisieren und diese dann sinnvoll und flexibel zu vernetzen. Die Demokratie ist auf jeden Fall am Ende. Sie ist von der Marktwirtschaft zerstört worden, denn die Macht ist heute da, wo das Geld ist, also nicht mmehr bei den gewählten Regierungen, sondern bei einigen wenigen Reichen, die nun über uns bestimmen. Siehe Griechenland, Finanzkrise etc.

Danke für den gut zu lesenden

schrieb Gast am 11.6.2011 18:09 in: Wege aus der europäischen Krise Eine Analyse und vier Optionen

Danke für den gut zu lesenden Artikel. Bin leider fachlich längst nicht soweit ihn beurteilen zu können, aber aus dem Bauch heraus habe ich vielen Argumenten zugestimmt. :-)

Das Hellas-Syndrom der Kanzlerin

schrieb Gast am 11.6.2011 18:08 in: Wege aus der europäischen Krise Eine Analyse und vier Optionen

Ob Angela Merkel dabei an die griechische Geschichte denkt mit all seinen ‘Helden’ und Kämpfern, die schon Troja vernichtet haben, wage ich zu bezweifeln, aber Ausschließen kann man in diesen Tagen ja fast gar nichts mehr. Hier wird einfach mal gigantisch Stimmung gemacht und finsterste Ecken der Hölle beschworen, aber sind diese Horror-Szenarien wirklich zu erwarten? Wirtschafts- und Finanzexperten gibt es ja zuhauf und jeder dieser Auguren macht ein anderes Fass auf, um zu loben oder zu tadeln.

Griechenland ist pleite, weil das Land bei Einführung des Euro schlicht und ergreifend gelogen hat und jetzt sind diese sogenannten Experten sich nur in einem einig, dass sie sich niemals werden einigen können, denn so sehr sie die Tatsachen auch drehen und wenden, heraus kommt immer wieder nur ein neues Desaster. Das Wichtigste steht aber hier: http://​freies-in-wort-und-schrift.​info/​2011/​06/​11/​das-hellas-syndrom-der-kanzlerin/​

 

Schäuble in der Schuldenfalle

schrieb Gast am 10.6.2011 18:07 in: Wege aus der europäischen Krise Eine Analyse und vier Optionen

Neben denhier genannten Fehlern krankt die Griechenland-“Hilfe“ an drei Grundübeln, die auf deutsche Initiativen zurückgehen: 1. die Beteiligung des IWF, der nach seinen starren Regeln zusätzliche Garantiern von GR fordert; 2. der deutsche Glaube an die Märkte, die in Wahrheit gegen GR wetten; 3. das deutsche Dogma der unabhängigen Zentralbank, was derzeit zu einem Kleinkrieg zwischen Berlin und Frankfurt führt. Detailliert habe ich dies auf meinem Blog erklärt, siehe http://​lostineurope.​posterous.​com/​schauble-in-der-selbst-gemachten-schuldenfall

Ist ja ein Ding, dass die USA

schrieb Gast am 9.6.2011 13:33 in: Viel Geld, wenig Wirkung Die Hilfen für Afghanistan

Ist ja ein Ding, dass die USA nun das selbst feststellt, was schon seit Jahren offensichtlich ist und mehrfach kritisiert wurde. Manchmal kamen sogar entsprechende Berichte in unseren Medien (natürlich immer nur sehr spärlich und zu später Stunde). Vor einem Jahr gab es mal einen »guten« (in Anführungszeichen, weil es eigentlich »deprimierenden« heißen müsste) Film, der noch auf Youtube zu sehen ist. Hier mit kurzer textlicher Zusammenfassung: http://​goo.​gl/​E0xdg