Notizen Beitrag

Eine Verbindung von Journalismus und Blogosphäre schaffen

Offizielle Pressemitteilung zum Relaunch

Das Nachrichtengeschäft im Netz entwickelt sich in Zeiten von Krisen und Umbrüchen immer schnellebiger. Dieser Flut im Informationsfluß bietet das Web-Portal das Dossier einen Kontrapunkt. Der Internet-Auftritt wurde dafür umfassend neu gestaltet. „Wir sammeln besonders herausragende Beiträge und Analysen, besprechen sie und stellen sie in einen Kontext“, erklärt Axel Weipert, einer der Herausgeber und Redakteure der Projektes. Seit zwei Jahren setzt die Redaktion auf die Gegenüberstellung von Presseschau und Magazin: Einerseits Kurzrezensionen über Formate aller Coleur, vom aufwändigen Radiofeature bis zum Blogeintrag, anderseits Kommentare und Rezensionen diverser Autoren. „Das Projekt schlägt eine Brücke zwischen dem klassischem Journalismus und der Blogosphäre. Das Internet kann die alten Medien nicht ersetzen, sie aber mit einem kritischen Spiegel ergänzen“, meint Martin Atzler, der als Redakteur und Webgestalter den Neuauftritt konzipiert hat.

Das Portal soll sowohl eine allgemeine Öffentlichkeit als auch Journalisten ansprechen. Dafür bietet es eine umfangreiche Recherche-Funktion, die das Stöbern in zahlreichen Kategorien ermöglicht. Dort können die Leser gezielt nach Film- und Audiobeiträgen suchen. „Uns interessiert weniger das aktuelle Tagesgeschehen, für das es ausreichend Angebote im Netz gibt, als vielmehr Analysen und Hintergrundinformationen, die es dem Leser ermöglichen, die komplexen Zusammenhänge des Weltgeschehens zu verstehen“, führt der Entwickler Martin Atzler aus. So kann der Besucher zum „Aufbruch in Arabien“ , zur „Weltwirtschaftskrise“ oder auch zu bestimmten Ländern einen Überblick zu den Hintergründen der Entwicklung finden: Mehrere hundert dieser Dossiers bietet die Seite an. Neben Politik und Wirtschaft gibt es Rubriken zu Kultur und Medien. Das Projekt soll weiter ausgebaut werden, die Redaktion sucht nach freien Autoren für die nichtkommerzielle Seite. „Mit Netzmedien Geld zu verdienen ist heute die absolute Ausnahme, das ist eher Zukunftsmusik“, meint Axel Weipert: „Wir betreiben dieses Projekt aus Leidenschaft. Dadurch sind wir aber völlig frei und keinem Geldgeber verpflichtet.“

Das Sammeln und Querlesen im Netz ist für die Redaktion so alltäglich wie ihren Eltern das Zeitungslesen am Frühstückstisch. Dazu merkt der Redakteur Tobias Pester an: „Wir gehören zur ersten Generation, die mit dem Internet aufgewachsen ist, diese Erfahrung hat uns zur Gründung von das Dossier zusammengeführt.“ Neben einem festen Stamm aus vier Redakteuren schreiben zahlreiche weitere Autoren auf der Seite. Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit anderen Bloggern, die ihre Kommentare und Analysen auf der Plattform veröffentlichen. Diese Kooperationen sollen ausgebaut werden, um den Stimmen im Netz ein größeres Gewicht zu geben.