Presseschau

Das Parlament als Farce

Neue Bundestags-Geschäftsordnung

Heribert Prantl berichtet in der Süddeutschen über die neue Bundestag-Geschäftsordnung, laut der es jetzt möglich ist, Reden lediglich zu Protokoll geben zu lassen. Diese Änderung der Geschäftsordnung wird im kritischen Kontext mit dem Diskussionsverhalten der Abgeordneten betrachtet.

Die Linke und der Dschihad

Über ein (un)kritisches Verhältnis

Fred Halliday untersucht für opendemocracy die merkwürdige und unheilvolle Sympathie vieler linker Gruppierungen in Europa und den USA für islamistische Aktivitäten.

Ausbeutung hinter schönen Fassaden

Ein Gastronomiebetrieb in der Pfalz als Fallbeispiel

Günter Wallraff schaut hinter die schöne Fassade des Gourmetrestaurants Wartenberger Mühle in der Pfalz. Dort entdeckt er, daß Auszubildende beschimpft, geschlagen und herabgewürdigt werden und deren Arbeitsbelastung bis zum doppelten des im Ausbildungsvertrag vereinbarten reicht. Bei dem Versuch sich zu wehren, werden Auszubildende schikaniert.

Drehtür professionnelle

Goldman Sachs pflegt excellente Verbindungen mit der Politik

Mit engen Verbindungen in die Politik und verschiedene Großunternehmen steht Goldman Sachs McKinsey in nichts nach.  Heike Buchter geht in der Zeit den stillen Verpflechtungen des einflußreichen Konzerns nach.

Wahlen im Iran

Wer kämpft hier eigentlich gegen wen und warum?

Jens Berger analysiert die rivalisierenden Gruppen hinter den Kandidaten. Dabei kommt er zu einem ernüchternden Resultat, das mit der Berichterstattung in den meisten hiesigen Medien keineswegs konform ist: »Bei der Staatskrise in Iran geht es nicht um links oder rechts, nicht um religiös oder weltlich und auch nicht um fundamentalistisch oder reformatorisch – die Krise ist mehr die extreme Zuspitzung des Machtkampfs zweier Interessengruppen.«

Bürgerschreck Staatsverschuldung

Einige interessante Details

Allenthalben wird über die momentane »Schuldenexplosion« geklagt. Dabei handele es sich allerdings um eine falsche oder doch zumindest allzu einseitige Betrachtungsweise, meint Albrecht Müller in den Nachdenkseiten. Dazu vergleicht er u.a. die Situation bei uns mit der Entwicklung in anderen Ländern und zeigt, dass das aktuelle Problem hauptsächlich der falschen Wirtschaftspolitik der letzten 20 Jahre zu verdanken ist.

Deutsche Leitmedien

Eine neue Pressestudie

Die Landa Media AG untersucht in einer Studie, welche Pressemedien in Deutschland besonders häufig von anderen zitiert werden. Auch wenn eine rein quantitative Erhebung letztlich nur bedingt darüber Auskunft geben kann, wer als »Leitmedium« zu gelten hat, ist sie dennoch sehr aufschlussreich.

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