Presseschau Kommunismus

Brennpunkt sozialer Kämpfe

Die Geschichte des 1. Mai
Barrikaden in Neukölln beim Blutmai 1929 <br/>Foto von Bundesarchiv
Barrikaden in Neukölln beim Blutmai 1929 Foto von Bundesarchiv

Einen interessanten Einblick in die Geschichte des 1. Mai, dem »Kampftag der Arbeiterbewegung«, gibt das Portal Politik.de. Der Beitrag diskutiert die Zerstrittenheit der deutschen Arbeiterbewegung.

Ein einheitliches Klassenbewusstsein hatte sich nie ausgeprägt, obwohl die Arbeiterbewegung zunächst prägende Kraft der Weimarer Republik war.

Nachdem 1929 der sozialdemokratische Polizeipräsident Zörgiebel  in Berlin die traditionelle Kundgebung verbot, kam es bei Demonstrationen zu Kämpfen zwischen Arbeitern und der Polizei;  in den folgenden Tagen wurden zahlreiche Menschen getötet: der »Blutmai« hatte den Zwiespalt zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten weiter vertieft.

Tragödie und Farce

Von wegen: Geschichte wiederholt sich nicht
Von der Sowjetunion gebautes Schwimmbad in Kabul <br/>Foto von machina, Flickr
Von der Sowjetunion gebautes Schwimmbad in Kabul Foto von machina, Flickr

Robert Fisk war Anfang der 80er-Jahre als Reporter in Afghanistan unterwegs. Was er dort erlebte, ähnelt auf verblüffende Weise aktuellen Berichten, nur die Akteure sind heute andere. Da ist die Rede von einer Armee, die nur die Städte kontrollieren kann; von Generälen, die immer neue Truppen fordern; von »Terroristen«, Foltergefängnissen und Gotteskriegern, die in Pakistan Unterschlupf finden.

Einheit von unten?

Wie nach dem Mauerfall Politik gemacht wurde
 <br/>Foto von mwboeckmann
Foto von mwboeckmann

20 Jahre nach dem Mauerfall stapeln sich die Rückblicke. Deutschlandradio Kultur suchte im Länderreport nach dem entscheidenden Übergang der Freiheitslosung »Wir sind das Volk« zur Losung der deutschen Einheit »Wir sind ein Volk«. Vanessa Fischer findet heraus, daß dabei durch CDU und Bild-Zeitung nachgeholfen wurde.

Partisanen am Rhein

Die Gruppe »Ralf Forster« im Kalten Krieg

Karl-Henry Lahmann beschreibt ein wenig bekanntes Kapitel des Ost-West-Konflikts: Eine illegale DKP-Truppe, vom MfS ausgebildet und finanziert. Allerdings bleibt auch heute noch vieles im Dunkeln, zu dünn ist die Quellenlage. Interessant auch, dass in einem weiteren Beitrag des Senders über die mögliche, aber keineswegs gesicherte Beteiligung des SPD-Abgeordneten Jürgen Pohlmann spekuliert wird. Ein Film von ARD Fakt ist dabei weniger an ausgewogener Berichterstattung als an etwas reisserischem Infotainment gelegen.

Zwei mal Schlamassel

Ein doppelter Blick auf die Afghanistan-Strategie

Deutschlanfunk Hintergrund bespricht zwei Seiten der afghanischen Medaille: Ein Rückblick in die Vergangenheit der sowjetischen Besatzung in der 80er Jahre vergleicht die Fehler dieser Invasion mit dem aktuellen westlichen Einsatz. Zum anderen wird ein Blick in die aktuelle Kontroverse innerhalb der amerkanischen Regierung geworfen. Militärs und verschiedene Fraktionen der Obama-Administration sind sich uneinig über die weitere Strategie. Beide Beiträge zeigen Skepsis, den Afghanen das eigene Wertsystem aufzuzwingen.

Der zweitgrößte anzunehmende Unfall

Eine Dokumentation über Tschernobyl beleuchtet wenig bekannte Details
 <br/>Foto von unblogbar.org / Marco
Foto von unblogbar.org / Marco

Anlässlich des zwanzigsten Jahrestages der Tschenobyl-Katastrophe strahlte Discovery-Channel am 26.4.2006 eine Dokumentation zu dem Unglück aus. Ablauf, Folgen, und die heldenmütige Anstrengungen der Helfer zu Eindämmung der Katastrophe werden dargestellt. Denn es ist wenig bekannt, daß die Helfer unter unglaublichen Gefahren laut dieser Doku eine zweite Explosion abwandten, die eine weit größere Katastrophe zur Folge gehabt hätte.

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