Taube im Falkenturm
Russland und die USA haben den Vertrag zur Begrenzung strategischer Atomwaffen START erneuert. Dieser sieht eine weitere Begrenzung der Atomsprengköpfe und Trägersysteme vor. Doch die Befürworter einer deutlichen Verkleinerung der Atomwaffenarsenale sind enttäuscht; allzu offensichtlich ist das Zugeständnis an die republikanischen Senatoren. Weit kritischer betrachtet Selig S. Harrison das Vetragswerk in der Le Monde diplomatique. Denn die Vertreter einer Atommacht mit Erstschlagsoption und atomarer Vergeltung auch bei chemischen und biologischen Angriffen besetzten weiter die Schlüsselpositionen im Pentagon. Weiterlesen … »
Nukleare Nebelkerzen
Im Zuge der anstehenden »Nuclear Posture Review« will US-Präsident Barack Obama mehrere tausend Atomsprengköpfe verschrotten. Doch dabei handelt es sich lediglich um ältere Modelle, deren »Nutzwert« ohnehin begrenzt ist. Dagegen verzichten die USA auch weiterhin weder auf ein umfangreiches Arsenal noch auf das »Recht« des Erstschlages. Und die umstrittenen sogenannten Babynukes aus Bushs Zeiten sind noch immer im Gespräch.
Tanz um den roten Knopf
Seymour Hersh schrieb für die aktuelle Ausgabe des New Yorker ein umfangreiches Dossier über das pakistanische Atomwaffenarsenal. Die USA haben demnach eine streng geheime Eingreiftruppe aufgebaut, die zum Einsatz kommen soll, falls die Waffen in falsche Hände geraten sollten. Allerdings habe das pakistanische Militär die Amerikaner falsch über die Standorte informiert, da sie ihnen wiederum nicht trauen, daß diese Informationen an die Inder weitergegeben werden. Hersh hat mit ehemaligen und aktiven pakistanischen und amerkanischen leitenden Beamten und Politikern gesprochen, um herauszufinden, wie weit der Einfluß der Islamisten im Militär reicht.
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