Presseschau Abchasien

Verfahrene Situation

Die Lage im Kaukasus
Flüchtlingslager nach dem Krieg 2008
Flüchtlingslager nach dem Krieg 2008 Bild von Bohan Shen

Knapp drei Jahre ist der Krieg zwischen Georgien und Russland schon her. An der politischen Lage im Kaukasus hat sich seither jedoch nur wenig geändert. Der georgische Präsident Saakaschwili, seinerzeit Hauptverantwortlicher für den Ausbruch der Kämpfe, beharrt noch immer auf der Rückkehr Südossetiens und Abchasiens. Und Russland wiederum unterstützt weiter die Separatisten in beiden Regionen.

Uwe Klußmann plädiert in seiner Analyse für ein Umdenken der EU: Sie solle nicht länger Georgiens Politik mittragen, sondern vermitteln und vor allem mit Abchasien Verbindungen aufbauen. Denn dieses Land sei nicht nur verhältnismäßig demokratisch, sondern auch unabhängiger vom großen Bruder im Norden, als man denken würde. Zumal die Türkei schon seit längerem nicht ohne Erfolg eine Kooperation praktiziert.

Ein Stück Souveränität

Der Versuch Abchasiens sich freizuschwimmen
Der im Krieg 1993 zestörte Regierungssitz in Suchumi <br/>Foto von John
Der im Krieg 1993 zestörte Regierungssitz in Suchumi Foto von John

Abchasien hat sich am Georgienkrieg 2008 nur am Rande beteiligt und hat einige Gebiete von Georgien erobert. Allerdings wurde das Land von Russland als souveräner Staat anerkannt; neben Rußland haben sich nur wenige Staaten wie Venezuela dieser Retourkutsche auf die Anerkennung des Kosovos angeschlossen. Die taz wirft in einem Schwerpunkt einen Blick auf Geschichte und Kultur Abchasiens, das sich durch seine Unabhängigkeit von Rußlands Gnaden in einer schwierigen Position befindet.

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