Presseschau Südkorea

Von Nord nach Süd

Nordkoreanische Flüchtlinge jenseits der Grenze

Mehrere zehntausend Nordkoreaner leben im Süden der Halbinsel, in der Regel haben sie eine abenteuerliche Flucht und traumatische Erfahrungen hinter sich. Sie mussten gehen, weil sie selbst oder ihre Familie politisch verfolgt wurde. Mancher hoffte auch einfach auf ein besseres Leben.

Dennoch sind sie fremd im eigenen Land, wie Fabian Kretschmer schreibt. Denn sie teilen nicht die kulturellen Prägungen und Wertvorstellungen ihrer südlichen Landsleute. Oft werden sie auch verdächtigt, Spione oder Kriminelle zu sein. So tun sie sich schwer, einen Platz in der Gesellschaft zu finden. Auch daran zeigt sich, dass der Weg zur Wiedervereinigung ein sehr langer sein wird.

Muskelspiele

Die Aggression auf der koreanischen Halbinsel ist nicht einseitig
Seoul -- in Reichweite nordkoreanischer Artillerie
Seoul -- in Reichweite nordkoreanischer Artillerie

Nach Jahren der Entspannung zwischen Süd- und Nordkorea entwickelt sich seit letztem Jahr eine Atmosphäre der Konfrontation. Daran hat nicht nur die militaristische Außenpolitik Nordkoreas Schuld, sondern auch das aggressive Auftreten von Lee Myun-bak, seit 2 Jahren Staatspräsident Südkoreas. Dieser hat nicht nur die Kooperation mit dem Norden teilweise aufgekündigt, sondern bekämpft auch seine Kritiker im eigenen Land mit Methoden, die manche an vordemokratische Zeiten erinnern. Siegfried Knittel zeigte bereits im Juli in den Blättern für deutsche und internationale Politik die Dynamik auf, welche zu der wachsenden Spannung auf der Halbinsel führt. Dabei spielt auch das Verhältnis zu den Schutzmächten China und USA ein Rolle, die beide kein Interesse an einer sich verschärfenden Krisendynamik haben dürften.

Grenzen im Meer

Die Konsequenzen der Jagd nach Rohstoffen in der Tiefsee
Tiefsee Isopod <br/>Foto von coda
Tiefsee Isopod Foto von coda

Ressourcen werden knapper, daher wird verstärkt nach Erzen und Energieträgern in den Weltmeeren gesucht. Dabei werden neue Technologien entwickelt, um die Funde überhaupt nutzen zu können. Zugleich ist die seltene und wenig erforschte Tiefseenatur dadurch bedroht. Außerdem geraten Staaten über ihre Seegrenzen und den damit verbundenden Abbaurechten in Konflikte. Sarah Zierul bringt in der WDR Story dieses Thema ans Tageslicht.

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